Durchfluss- und Wärmemessung

für Dampf, Wasser und Thermalöl - betriebsfertig parametriert

Komplettpaket Durchfluss- und Wärmemessung:

  • Lieferung aller Komponenten, betriebsfertig parametriert
  • innovativer Mehrkanal-Wärmemengenrechner
  • auf Wunsch vorverdrahtet im Schaltschrank

Blenden- und Venturimessungen

Staudruck­sonde

Wirbelstrom

Magnetisch-Induktiv

Verfahren im Vergleich

Kein Messverfahren kommt ohne Nachteile aus. Unser Lieferprogramm umfasst
alle gängigen Messverfahren - vielleicht eine Voraussetzung, um wirklich objektiv
beraten zu können.
Nachstehend wollen wir Ihnen einen kurzen Überblick geben. Das jeweilige Mess-
prinzip bzw. die Funktionsweise werden auf der jeweiligen Produktseite beschrie-
ben.
Rufen Sie uns an – eine schnelle Vergleichsberechnung und Beratung speziell
für Ihre Anwendung
hilft Ihnen bei der Auswahl.

Was bedeutet Absolutmessung?

Dampfmengenmessungen für sich messen grundsätzlich immer den absoluten
Wärmeinhalt, d.h. sie gehen von keinem bzw. Kondensatrückfluss von 0 °C aus.
Warum dies so ist und wie man die übertragene (Netto-)Leistung misst, erfahr-
en sie hier.

Druckverlust - eine Versachlichung

Nahezu alle Messverfahren, insbesondere aber Blendenmessungen erzeugen ei-
nen Druckverlust (bei Blenden in der Regel 50 bis 100 mbar). Leider gibt es (z.B.
auf Staudrucksonden spezialisierte) Hersteller, die behaupten, durch geringeren
Druckverlust könne man Energie einsparen, was natürlich dem 1. Satz der Ther-
modynamik widerspricht (Sonderfall Turbinenbetrieb, s. unten Staudrucksonde).
Insbesondere aber Druckverlustangaben von 400 mbar (und mehr) entbehren
jeder Grundlage. Vollends abstrus (zumindest für Drücke < 25 bar) ist die Be-
hauptung Druckverlust führe zu Kondensation.

Blendenmessung

Vollständige Überprüfbarkeit
Hauptvorteil und Alleinstellungsmerkmal der Blenden- (und Venturi-)messung
stellt die vollständige Überprüfbarkeit dar. Die Messung der Blendenöffnung und
des Differenzdrucks genügen für eine vollständige Überprüfung. Sie kann anhand
der Norm vom Kunden oder durch uns erfolgen.
Hier erfahren Sie Details zu Prüftiefen und Ablauf ->

Messbereich
Ein weiterer Vorteil der Blende ist der Messbereich: durch Austausch der Blenden-
scheibe kann der Messbereich jederzeit beliebig angepasst werden. Der hohe Wirk-
druck bietet einen großen Messbereich. Auch kennt die Blende keine Mindestmen-
ge - allerdings fällt die Genauigkeit ab.

Druckverlust
Blendenmessungen erzeugen einen Druckverlust. Dieser beträgt in der Regel 50
bis 100 mbar und kann (mit dem gemessenen Wirkdruck einhergehend) in einem
großen Bereich angepasst werden.

Staudruckmessung

Keine Trennung der Rohrleitung
Hauptvorteil der Staudrucksonde ist der Einsteck-Einbau, der ohne Trennung der
Rohrleitung auskommt. Damit ist sie ein ideales Messverfahren beispielsweise
in Heißdampfleitungen zur Turbinendampfmessung.

Geringer Druckverlust
Ein weiterer Vorteil der Staudrucksonde ergibt sich durch den geringen Druck-
verlust, insb. bei niedrigen Drücken (Turbinenabdampf und Gasmessungen).
MIt dem geringen Druckverlust geht jedoch auch ein verringerter Wikrdruck
(Messdruck) und damit Messbereich einher. Der Zusammenhang ist leider qua-
dratisch: Halbe Dampfmenge = 1/4 Wirkdruck.

Wirbelstrommessung

Volldigital
Hauptvorteil und Alleinstellungsmerkmal der Wirbelstrommessung ist das Mess-
system. Der Wirbelstromgeber erfasst die Schwingungen (Frequenz) der Wirbel
und misst somit rein digital. Solange der Sensor nicht z.B. durch Restfeuchte im
Dampf erodiert wird, ist die Messung somit sehr genau.

Messbereich
Beim Wirbelstromgeber wird der maximale Messbereich durch die Nennweite
bestimmt. Die Genauigkeit bleibt über einen großen Bereich erhalten. Allerdings
reißen die Wirbel bei Unterschreitung eines bestimmten Mindestdurchflusses
schlagartig ab und das Signal fällt auf 0 %.

Ultraschall

Von außen
Ultraschall bietet den großen Vorteil, dass es ohne Modifikation der Rohrleitung
eingespeist werden kann. Besonders geeignet ist dieses Verfahren für Flüssigkei-
ten, jedoch lassen sich in einem eingeschränkten Bereichen auch Gase- und Dampf-
mengen messen.

Messbereich
Die Ultraschallverfahren basiert auf der Messung der Strömungsgeschwindigkeit
(via Laufzeitmessung). Je höher diese ist, desto genauer wird somit die Messung,
was gleichzeitg den unteren Messbereich bestimmt.

Magnetisch-Induktiv

Einsatzgrenzen
Magnetisch-Induktive Durchflussmesser sind leider ausschliesslich für elektrisch
leitende Flüssigkeiten einsetzbar, nicht aber für Kondensat.
Eine weitere Einschränkung ergibt sich durch die Innenauskleidung (z.B. PTFE),
die die maximale Medientemperautr auf 180 °C beschränkt.

Großer Messbereich
Magnetisch-Induktive Durchflussmesser bieten einen außergewöhnlich großen
Messbereich.

Nahezu kein Druckverlust
Das Messsystem lebt von Geschwindigkeit, daher reduziert man gerne die Ein-
trittsnennweite um eine Stufe. Dennoch ergibt sich hieraus kein nennenswerter
Druckverlust.